Stationen der Wahrnehmung

Ausstellung von Jürgen Ferdinand Schlamp im Kunstforum

19.04.2024 bis 21.06.2024
Eine farbige Zeichnung des Künstlers Jürgen Ferdinand Schlamp
© Jürgen Ferdinand Schlamp
    Eintritt frei | Veranstaltungsort: Kunstforum Arabellapark

    Jürgen Ferdinand Schlamp ist ein Künstler der Konkreten Kunst. Der Themenbereich seiner Zeichnungen, Bilder und Plastiken ist bestimmt durch Fragen nach Wahrnehmung, Bewusstheit und Identität. Dabei weist er insbesondere auf den gleichzeitigen Gebrauch unterschiedlicher Systeme und Strukturen zum Verständnis der Wirklichkeit hin, auf die Heterogenität von Emotion und Ratio, von Anschauung und Begriff. In bildnerischen Analogien zu unserem Verständnis der Wirklichkeit kombiniert Schlamp das Prinzip der Zweidimensionalität mit dem der dritten Dimension, des Räumlichen. Quadratischen Flächen werden Elemente gegenübergestellt, die aus Geraden und aus Halb-Ellipsen gebaut wurden. Die weiße Grundfläche des Bildes wird belebt, plastische Wirkungen werden suggeriert. Alle Elemente sind mit Abständen gleicher Maße zueinander in Relation gesetzt, mit Zwischenflächen, die als Negativ-Formen sich wieder auf die positiven Formen beziehen. Der Rezipient wird in einen Bereich zwischen der Feststellung klarer Flächen und illusionistischer Dreidimensionalität geführt. Dadurch veranlasste Deutungen wechseln zwischen den verschiedenen Ebenen, zwischen der Wahrnehmung von Ähnlichkeiten und Unterscheidungen in einem Spannungsbogen zwischen Wissen und Empfinden.

    In der Begegnung mit den Zeichnungen, Bildern und Plastiken Jürgen Ferdinand Schlamps öffnet sich für den Betrachter eine Welt meditativer Konzentration auf die Grundlagen menschlicher Erfahrungen.

     

    Jürgen Ferdinand Schlamp, geboren 1942, studierte von 1961 bis 1964 Freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München und anschließend an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1967 und 1969 erhielt er den Kunstpreis der Großen Berliner Kunstausstellung. 1968 wurde er zum Meisterschüler der Hochschule für Bildende Künste Berlin ernannt, war dort Tutor und studierte noch Kunstpädagogik. In den folgenden Jahren konzentrierte er sich auf die Arbeit als Kunstlehrer in München und Thessaloniki, wo er von 1984–1990 arbeitete. Von 1998–2003 erhielt er Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste in München.

     

    Vernissage zur Ausstellung

    Informationen zur Anmeldung

    ohne Anmeldung

    Diese Veranstaltung teilen