„Ach, nach Grönland mit einer Ziehharmonika!“

Max Mohr (1891-1937) war Arzt und einer der erfolgreichsten Schriftsteller und Dramatiker der Weimarer Republik. Er praktizierte und lebte zurückgezogen am Tegernsee bis er 1934 wegen seiner jüdischen Herkunft nach Shanghai fliehen musste. Zeit seines Lebens korrespondierte er mit zeitgenössischen Größen der künstlerischen und intellektuellen Szene. Seit 1927 stand Max Mohr in Kontakt mit dem englischen Schriftsteller D. H. Lawrence (1885-1930). Die Korrespondenz der beiden entwickelte sich bald vom intensiven Austausch über ihr literarisches Schaffen zur tiefen Freundschaft. Auch betreute Mohr den schwer tuberkulosekranken Lawrence als Arzt. Lawrences Tod Anfang März 1930 war für Mohr ein schwerer Schlag.

Der literarische Nachlass von Max Mohr befindet sich in der Monacensia. Ergänzend wurden 2019 die Briefe des englischen Schriftstellers D. H. Lawrence an Max Mohr angekauft.

Nicolas Humbert, Enkel von Max und Käthe Mohr, liest gemeinsam mit dem Schauspieler Thomas Birnstiel aus dem von Sprachwitz und Ironie geprägten Briefwechsel, der auf sehr persönliche Weise Einblick in die Freundschaft der beiden Schriftsteller gibt.