Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein

Lesung und Gespräch mit Mohamed Amjahid, Moderation Sarah Bergh

04.12.2020
19.00 Uhr
    Eintritt frei

    Der Journalist und Buchautor Mohamed Amjahid wird als Sohn marokkanischer Gastarbeiter täglich mit der Tatsache konfrontiert, dass er nicht-weiß ist. In seinem Buch „Unter Weißen“ hält er der weißen Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor und zeigt, dass sich diskriminierendes Verhalten und rassistische Vorurteile keineswegs bloß bei unverbesserlichen Rechten finden, sondern auch bei denen, die sich für aufgeklärt und tolerant halten. Pointiert und selbstironisch macht er deutlich, dass Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat – gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist. Mohamed Amjahid erzählt auch über sein neues Buch „Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken“ (erscheint im März 2021 bei Piper) und warum er es als nötig erachtet, weiter über rassismuskritische Perspektiven zu diskutieren.

    Die Münchner Stadtbibliothek wirft im November und Dezember einen kritischen Blick auf das Thema Rassismus. Charlotte Wiedemann beleuchtet aus einer weißen Perspektive am 18. November die Privilegierung der weißen Mehrheitsgesellschaft. Am 4. Dezember bringt Mohamed Amjahid die Perspektive einer von Rassismus betroffenen Person ein und reflektiert auch mögliche Leerstellen, die in einer rassismuskritschen weißen Perspektive offen bleiben.

    Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes - 360°

     

    Informationen zur Anmeldung

    Die Lesung findet als Livestream auf dem YouTube-Kanal der Münchner Stadtbibliothek statt.

     

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