NS-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

Begleitprogramm zur Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen"

06.07.2021
18.00 Uhr
    Eintritt frei | Veranstaltungsort: Zoom

    Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.

    Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

    Das Gespräch führt Birgit Mair, Rechtsextremismus-Expertin.

    Begleitend zur Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" gibt es eine vierteilige Programmreihe, zu der diese Veranstaltung gehört. 

    Die Ausstellung wird an vier Standorten in München gezeigt:
    5. bis 17. Juli in der Stadtbibliothek Am Gasteig
    19. bis 31. Juli in der Stadtbibliothek Giesing
    2. bis 14. August in der Stadtbibliothek Sendling
    16. bis 28. August in der Stadtbibliothek Neuhausen

    Informationen zur Anmeldung

    Anmeldung per mail an bayernforum@fes.de

    Kooperationspartner

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