über uns

Bildung für alle. Von Anfang an.

Seit mehr als 170 Jahren gibt es die Münchner Stadtbibliothek. Sie ist eine der wichtigsten Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt.

Die Weichen für ihren heutigen Erfolg als größtes kommunales Bibliothekssystem legte Hans Ludwig Held, der 1923 ein Konzept zum Aufbau einer für alle offenen Bibliothek vorlegte. Von den Nationalsozialisten seiner Position als Bibliotheksdirektor enthoben, gelang ihm die Umsetzung jedoch erst nach Kriegsende.

Ebenfalls Weichen für die Entwicklung der Münchner Stadtbibliothek stellte der Schriftsteller und politische Aktivist Carl Amery. Er trat 1967 sein Amt als Direktor mit dem Plan an, die Bibliothek in eine „Realutopie“ zu verwandeln, in der sich Sachverstand und Phantasie kreuzen sollten. Diese Vision ist zu einer Folie für Bestandsaufbau und Programmkonzeption der Münchner Stadtbibliothek geworden. Sie versteht sich heute als zentrale Institution der kulturellen Bildung, des lebensbegleitenden Lernens und der interkulturellen Offenheit.

Häuser mit Vergangenheit

Die Keimzelle der Münchner Stadtbibliothek ist die Juristische Bibliothek im Rathaus. Mit den Jahren kamen weitere Spezialbibliotheken wie die Monacensia im Hildebrandhaus, die Musikbibliothek und die Philatelistische Bibliothek hinzu. Noch nicht in aller Gründlichkeit erforscht sind dagegen die Geschichte der Kinderlesestuben sowie der "Volksbüchereien" während der Zeit des Nationalsozialismus.

die Wanderbücherei

1928 überraschte der Stadtbibliotheksdirektor Hans Ludwig Held nicht nur die Münchnerinnen und Münchner, sondern auch die bibliothekarische Fachwelt mit einem Coup namens „Wanderbücherei“. Ein moderner Straßenbahnwagen, ausgestattet mit einem aufs jeweilige Viertel zugeschnittenen Angebot, fuhr seither quer durch die Stadt, um auch die entfernteren Quartiere mit Lesestoff zu versorgen. Heutzutage sind fünf Bücherbusse dafür im Einsatz.

unsere Vision

Im Jahr 2015 hat sich die Münchner Stadtbibliothek in einen partizipativen und umfangreichen Visionsprozess begeben, um gemeinsam mit den Mitarbeitenden die strategischen Leitlinien für die kommenden fünf Jahre zu entwickeln. Entstanden ist die Vision 2020, die die Aufgaben der Bibliothek einprägsam auf einen Blick zusammenfasst. Dass das nur ein Zwischenziel sein konnte und an und mit dieser Vision weitergearbeitet werden würde, stand von Anfang an fest. Daher wurde die Vision im Herbst 2020 zur Vision 2025 fortgeschrieben.

Auch geprägt durch die Corona-Krise und auf Basis der sieben Handlungsfelder des Münchner Kulturreferenten Anton Biebl ist unsere aktuelle Vision entstanden. Sie zielt ab auf eine Zukunft, in der die Münchner Stadtbibliothek ihre zentrale gesellschaftliche Funktion als demokratische Institution noch klarer und sichtbarer wahrnimmt.

 

Bibliothek 2025

Wir sind da – Bibliothek 2025

Die Vielfalt der Menschen in München ist uns Auftrag und Motivation.

Wir öffnen Räume für alle.

Wir agieren am Puls der Stadt und moderieren aktiv Begegnungen, Austausch und Auseinandersetzung. So fördern wir neue Formen gesellschaftlicher Beteiligung.

Wir sind eine lernende Institution. Auch Krisen und Kontroversen begreifen wir als Chance, uns zu entwickeln.

Wir unterstützen die Menschen in München, den Wandel der Gesellschaft zu meistern.

Wir stehen sichtbar für kulturelle und demokratische Bildung. Nachhaltigkeit bildet die Grundlage für unser Handeln.

Gemeinsam mit den Menschen in München gestalten wir die Bibliothek der Stadt.

Die Münchner Stadtbibliothek. Das ist mein Ort.