Das Erbe von Elisabeth Braun
Gespräch mit Thomas Prieto Peral
16.09.2025 , 19.00 Uhr
Eintritt frei
Veranstaltungsort: Forum Atelier
Im Herbst 1934 erwarb Elisabeth Braun das Hildebrandhaus. Sie entstammte einer alteingesessenen jüdischen Münchner Familie und trat 1920 in die Evangelisch-Lutherische Kirche ein. In vielen Schreiben und Dokumenten gab sie als Beruf Schriftstellerin an. Als Jüdin wurde sie von den Behörden des NS-Regimes systematisch entrechtet und beraubt. Im November 1941 wurde sie nach Kaunas verschleppt und brutal ermordet. In ihrem Testament setzte sie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern als Alleinerbin ein. Ende der 1960er Jahre veräußerte die Kirche das Hildebrandhaus an einen Immobilienspekulanten. Der Abriss konnte in letzter Minute abgewendet werden. Seit 1977 ist das Hildebrandhaus Sitz der Monacensia.
Wie blicken die Evangelisch-Lutherische Kirche und die Monacensia, das Literaturarchiv der Stadt München, heute auf das Erbe von Elisabeth Braun?
Ein Gespräch mit Thomas Prieto Peral, evangelischer Regionalbischof im Kirchenkreis Schwaben-Altbayern und Anke Buettner, Leiterin der Monacensia. Moderation: Felicitas Friedrich, Kulturvermittlerin der Monacensia
Im Mai 1945 wurden mit Ende des Zweiten Weltkrieges in Politik und Gesellschaft neue Weichen gestellt, die bis heute unser Zusammenleben beeinflussen. Das Programm „1945-2025 Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ des Kulturreferats München möchte mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm daran erinnern.
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