„School for Barbarians. Education under the Nazis”

Ein Gespräch über Pädagogik und Erziehung im Nationalsozialismus

14.05.2020
19.00 Uhr
Foto: Florence Homolka Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
  • wichtig!
Eintritt frei | Veranstaltungsort: Forum Atelier

Vor der Emigration schrieb Erika Mann „nur“ für die Zeitung und für Kinder. Das Exil machte sie zur Buchautorin. 1938 erschien in den USA ihr politischer Dokumentarbericht „School for Barbarians. Education under the Nazis”, das im selben Jahr auch auf Deutsch unter dem Titel „Zehn Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich“ im Amsterdamer Querido Verlag erschien. Das Buch wurde ein Bestseller, drei Monate nach Erscheinen der englischen Ausgabe waren 40.000 Exemplare verkauft. Erika Mann liefert darin eine präzise Beobachtung des Familienalltags und der Erziehung in Nazideutschland, in dem Kinder bereits 1938 konsequent indoktriniert, systematisch zu Spitzeln gemacht und gleichgeschaltet werden.

Irmela von der Lühe, Kuratorin der Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin, Kriegsreporterin, Politische Rednerin“, und Benjamin Orthmeyer, ehemaliger Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt sprechen ausgehend von Erika Manns Bericht über die ideologische Erziehung in der NS-Zeit und ihre Folgen, über die Rolle von Bildungseinrichtungen und Verlagen und über die Ideale demokratischer Erziehung.

Moderation: Nathalie Jacobsen, NS-Dokumentationszentrum

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