„Kann man sich das noch leisten?“

Kreative Berufe zwischen freier Szene und Marktorientierung

25.03.2023
19.00 Uhr
Symbolbild Kunst und Geld. Kleingeld aus einem umgekipptem Glas. Copyright: Josh Appel von Unsplash
(c) Josh Appel, unsplash
    Eintritt frei

    Wir fragen Münchner Autor*innen: Müssen wir unsere Kunst und Literatur an den Markt anpassen oder uns von ihm befreien? Was bedeutet es, sich dafür zu entscheiden von Kunst zu leben? Was macht es mit der eigenen kreativen Arbeit, wenn man damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss? Was ist, wenn der Durchbruch kommt? Was wenn er ausbleibt?

    Wir laden Künstler*innen, Autor*innen, alle die es (vielleicht) werden wollen und alle Interessierten herzlich dazu ein, die obigen Fragen mit uns und den Gästen zu diskutieren.

    Gäste: Raphaela Bardutzky, Gabi Blum, Dana von Suffrin
    Moderiert wird die Diskussion von Lara Wüster, Leiterin des turtle magazin(e)s.
     

    Dana von Suffrin, Autorin, Historikerin. Studium in München, Neapel und Jerusalem. Schreibt Prosa, Theatertexte, Essays (BR, SZ, NZZ). Ihr Romandebüt „Otto“ (Kiepenheuer & Witsch, 2019) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2022 erschien ihr zweites Hörspiel „Blut“ (BR, Regie: Christiane Huber, Pauline Seibold, Nominierung für das ARD-Hörspielpreis).
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    Raphaela Bardutzky ist eine freie Autorin und Dramaturgin aus München.

    Gemeinsam mit Theresa Seraphin gründete sie 2016 das „Netzwerk der Münchner Theatertexter*innen“, ein Bündnis schreibender Theaterkünstler*innen, das sich für die Förderung und die Vielfalt von zeitgenössischem Theatertext einsetzt. Raphaela Bardutzkys Stück Wüstling wurde 2017 mit dem Münchner Literaturstipendium ausgezeichnet. Fischer Fritzgewann 2022 den Publikumspreis beim Förderpreis für Neue Dramatik an den Münchner Kammerspielen, zählte 2022 zu den Gewinnerstücken bei den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin und wurde von Eurodram zur Übersetzung empfohlen. In der Spielzeit 22/23 werden Dramen von ihr u.a. am Theater Heidelberg und Lübeck sowie am Schauspiel Leipzig und am Schauspiel Graz zu sehen sein.

    Raphaela Bardutzky ist außerdem Teil des Kurator*innen-Team der Lesereihe LIX, die vier Mal im Jahr im Münchner Theater HochX stattfindet. Mit dem Verein der Unabhängigen Lesereihen e.V. setzt sie sich für faire Honorare im Literaturbetrieb ein und hat den Band: Reihenweise. Veranstalten in der Freien Literaturszene, der 2022 bei mosaik Salzburg erschienen ist, initiiert und mitherausgegeben.
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    Gabi Blum ist Bildende Künstlerin, Kuratorin und Aktivistin in München. Sie bewegt sich zwischen Installation, Performance und Videokunst und erschafft sich selbst und anderen immer wieder teilweise öffentliche Räume und Plattformen. So initiierte sie in Neuhausen den Projektraum Kunsthaus Raab und verwandelte ein schon länger leerstehendes ehemaliges Schuhhaus in ein turbulentes Kunstprojekt mit mehreren aufeinanderfolgenden und sich stapelnden Ausstellungen, Aktionen und Performances, die sie final zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügte. Diese prozessorientierte und experimentelle Arbeitsweise ist typisch für Blum, die oftmals in Netzwerken und kollektiven Strukturen arbeitet und sich immer wieder für eine aktive Kunstszene in München einsetzt. So auch bei der zusammen mit Anna Schölß gegründeten Initiative K&K – Bündnis Kunst und Kind, die sich seit fünf Jahren für die Belange von Künstler*innen mit Kindern einsetzt und mit der Initiative #EXIST – Raum für Kunst in München, die 2019 mit vielen Aktionen und Ausstellungen auf die Raumnot der Künstlerschaft aufmerksam machte. Seit drei Jahren ist Gabi Blum Mitglied des Vorstand im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. und hat zuletzt die Studie "Studio München“ betreut, die die Situation Bildender Künstler*innen in München und Oberbayern untersucht.

    www.gabiblum.de
    www.kundk.xyz
    www.bbk-muc-obb.de
    www.kunsthausraab.de
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    Vorher findet ein Gruppencoaching von Verena Kandler statt: Mehr Infos 
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    Mehr zum turtle magazin(e) in unserem Blog
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    Die #SchreibResi wird bis 2024 durch die C.H. Beck Stiftung ermöglicht.

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    ohne Anmeldung

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